Der französische Meister Paris Saint-Germain hat den ersten Titel der Saison 2018/19 perfekt gemacht. Im chinesischen Shenzhen triumphierte PSG im Supercup gegen AS Monaco. Paris siegte deutlich mit 4:0.
Paris St. Germain hat sich zum sechsten Mal in Folge den Supercup gesichert. Diesjähriges „Opfer“ der Pariser Star-Truppe war AS Monaco. Weil PSG in der Vorsaison die Liga und den Pokal gewonnen hatte, spielte der Meister gegen den Zweitplatzierten der Liga. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fuhr auch schon der PSG-Motor hoch und ließ den Monegassen keine Chance.
Ohne Drei aber mit Di Maria
Ohne die WM-Fahrer Edison Cavani, Kylian Mbappe und Neymar in der Anfangsformation startete Paris in die Partie. Geschwächt im Sturm, sollte man meinen; davon war aber nichts zu spüren. In der 33. Minute eröffnete der Argentinier Angel Di Maria mit einem perfekt geschossen Freistoßtor den Torreigen. Der 30-jährige Flügelflitzer war schon im Vorfeld überall zu finden und prüfte Monaco-Torwart Diego Benaglio mehrmals. Christopher Nkunku (20) schob kurz später, in der 40. Minute, zum 2:0-Halbzeitstand.
Monaco scheitert an Buffon
AS Monaco kam motiviert aus der Kabine. In der 47. Minute prüfte Stevan Jovetic mit einem satten Schuss Schlussmann Gianluigi Buffon. Der Erfahrung und Qualität des Italieners war es zu verdanken, dass zu Halbzeitbeginn nicht der Anschlusstreffer gefallen ist. Viel kam dann nicht mehr von den Monegassen, PSG nahm das Zepter wieder in die Hand. In der 67. Minute drückte Timothy Weah (17), Sohn von der liberischen Fußball-Legende George Weah, den Ball ganz trocken zum 3:0 ins Tor. Der Assist kam von Colin Dagba. Der Jungspieler, eigentlich im Pariser B-Kader, setzte sich im Strafraum durch und sah den freistehenden Weah. Also ein Tor der Marke Eigengewächs. Den Schlusspunkt setzte Di Maria. Der unermüdliche und stets gefährliche Argentinier bekam links im Strafraum den Ball zugespielt und netzte gekonnt ein. Der Mann des Tages krönte mit dem letzten Tor seinen äußerst erfolgreichen Abend.
Gelungenes Debüt für Tuchel und Buffon
Für Thomas Tuchel war der Supercup eine gelungene Premiere. Gleich im ersten Pflichtspiel mit seiner PSG konnte er den ersten Titel holen. Auch ohne einige Stars konnte man Tuchels Handschrift erkennen. Paris spielte kräftig und munter nach vorne. Besonders Di Maria zeigte viel Spritzigkeit auf der Außenbahn. Der Überraschungstransfer dieser Saison war eindeutig Juventus-Urgestein Buffon (40). Auch er zeigte in seinem Debüt eine gute Leistung. Insbesondere seine Parade gegen Jovetic machte klar, dass der in die Jahre gekommene Italiener immer noch zu den ganz Großen seiner Zunft zählt.