Meister: Manchester City
Champions League Teilnehmer: Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspurs, FC Liverpool
Spieler der Saison: Mohamed Salah
Im Mutterland des Fußballs gab es in der Saison 2017/18 nur ein Thema: Mohamed Salah. Dem Ägypter ist, wie es so schön heißt, alles gelungen. Insgesamt schoss er 52 Tore und wurde mit 32 Treffern Torschützenkönig der Premiere League. Wettbewerbsübergreifend fehlte der 26-Jährige seiner Mannschaft nur in vier Spielen. Salah‘s Marktwert ist in einer Saison von 40 auf 150 Mio. € geschossen. Mo Salah wurde nicht umsonst von der englischen Profifußballer-Gewerkschaft (Professional Footballers Association, PFA) zum Spieler des Jahres gekürt.
City und Pep dominieren die Liga
Außer Salah waren Manchester City und Pep Guardiola in aller Munde. Das Star-Ensemble aus Manchester hat sich gekonnt gegenüber Stadtrivalen Manchester United durchgesetzt. Hatte man am Anfang der Saison noch Hoffnung auf Spannung an der Spitze, haben die „Citizens“ den Titel fünf Spieltage vor Schluss perfekt gemacht. Und zwar in einer Art, die an Souveränität fast nicht mehr zu übertreffen ist. Erstaunlicher ist, dass Manchester City nicht wie gewohnt viel Geld für große Stars ausgegeben hat. Man hat zwar für zehn Spieler insgesamt 317,5 Mio. € ausgegeben. Darunter sind aber keine „Luxusartikel“ à la Neymar (222 Mio.€) oder Paul Pogba (105 Mio.€). Trainer Guardiola hat sein Team vielmehr punktuell und nach Bedarf verstärkt. Aus seinen gestandenen Stars hat er das Beste rausgeholt. David Silva (32) und Kevin de Bruyne (27) haben ihre beste Saison gespielt. Vorne war man im Kurzpassspiel variabel, die Angreifer immer beweglich und anspielbar. Das hat sich gelohnt. ManCity hat insgesamt 100 punkte geholt. Soviel wie kein anderer Verein in Europas Top-Ligen.
Tottenham wird neue Londoner Macht
Ähnliches hatte sich Jose Mourinho mit seinen „Red Devils“ erhofft. Für das Ziel Meisterschaft, hat man unter anderem Romelu Lukaku (84,70 Mio.€), Nemanja Matic (44,70€) und Alexis Sanchez (Spielertausch: Henrikh Mkhitaryan) verpflichtet. Gereicht hat es nicht. „ManU“ holte keinen einzigen Titel. Bei Manchester United hat vieles gefehlt. Spielwitz, Kreativität aber auch entscheidende Aktionen der Top-Stars. Nicht so bei Tottenham Hotspur. Die Londoner haben abermals überzeugt. Im Vergleich zum Primus der Premiere League, hat Tottenham Hotspur mit weniger Geld mehr erreicht. Ein Grund dafür ist Trainer Mauricio Pochettino und natürlich Stürmerstar Harry Kane (24). Kane hat zum Erfolg der „Lilywhites“ in der Premiere League 30 Tore und drei Assists beigesteuert – nach Salah der beste Goalscorer.
Chelsea und Arsenal verpassen die CL
Salah und sein FC Liverpool sind zwar nur Vierter in der Liga geworden. Aber die Teilnahme am Finale der Champions League hat die Ambitionen der „Reds“ untermauert. Man merkt; unter Trainer Jürgen Klopp macht das Fußballspielen Spaß. Ein angriffsbasiertes Passspiel mit unglaublich schnellem Zug zum Tor hat Liverpool wieder auf die Erfolgsstraße gebracht. Bei Gegnern wie dem FC Chelsea oder Arsenal London enttäuscht es auch nicht, dass die Champions-League-Qualifikation erst am letzten Spieltag klar gemacht wurde. Die oben genannten Londoner Clubs müssen in die „Europa League“. Sowohl Chelsea als auch Arsenal ist unter den Erwartungen geblieben. Als Konsequenz musste Arsene Wenger seinen Stuhl bei den „Gunners“ nach 22 Jahren räumen. Für ihn wurde Unai Emery verpflichtet. Der Ex-PSG Coach möchte Manchester City von seinem Thron stürzen und dafür wird der Spanier wohl einige Euros ausgeben. Antonio Conte muss wohl auch gehen. Wen Chelsea an Stelle des Italieners holt, steht noch nicht fest.
Viel Spannung gabs auch im unteren Teil der Premier League. Swansea City, Stoke City (jeweils 33 P.) und West Bromwich Albion (31 P.) sind die Absteiger der Saison 2017/18. Die Überraschungsmannschaft im Abstiegskampf war Huddersfield Town. Unter dem deutschen Trainer David Wagner konnte sich der Aufsteiger in der Premiere League halten. Prompt wurde auch der Vertrag mit dem Trainer verlängert.