Seit diesem Sommer schaut die ganze Fußball-Welt nach Italien. Dem Megatransfer von Christiano Ronaldo zu Juventus Turin, folgte ein immenser Imagegewinn der Serie A. Kein Tag vergeht, in dem kein neues Gerücht über einen Toptransfer nach Italien auftaucht. Zuletzt wird Luka Modric mit Inter Mailand in Verbindung gebracht. Modric soll sogar schon bei Real Madrid um die Freigabe gebeten haben.
Christiano Ronaldo überstrahlt alles
Ansonsten dreht sich viel um „CR7“. Sein erstes Testspiel mit Juventus gegen die eigene B-Mannschaft wurde abgebrochen, weil die Fans den Platz stürmten. Natürlich wollte jeder wenigstens einmal den Fußballgott berühren. Dass der Ronaldo-Transfer alles andere überstrahlt, überrascht nicht.
Juventus Vize-Präsident Pavel Nedved hat sich auf JuventusTV über den Ronaldo Hype geäußert. Nedved, ehemals selbst ein großer Star bei der „Alten Dame“ findet, dass die Verpflichtung von Ronaldo dem ganzen italienischen Fußball helfen wird. Sein Anliegen war jedoch anders. Nedved nach, wird der Transfer von Emre Can nicht genug würdig.
„Es wurde zu wenig über Emre Can gesprochen“
Zur Personalie Can sagte Nedved: „Es wurde zu wenig über Emre Can gesprochen. Das war ein wichtiger Transfer. Er wurde in Europa von vielen großen Klubs gejagt, aber wir haben es geschafft, ihn zu verpflichten. Er ist ein Spieler, der taktisch und technisch viel Substanz mitbringt“. Der 24-Jährige sei ein typischer deutscher Nationalspieler, so Nedved weiter, der die Bälle sehr gut verteilen kann. Nedved prognostiziert dem Ex-Liverpooler eine wichtige Rolle im Juventus-Team.
Can seinerseits freut sich auf Ronaldo: „Es ist unglaublich, an der Seite solch eines Spielers auf dem Platz stehen zu dürfen. Er ist vielleicht der beste Spieler der Welt“, lobte Can seinen Mitspieler in einem BBC Sport-Interview.
Der deutsche Nationalspieler mit türkischen Wurzeln, kam ablösefrei vom FC Liverpool und unterschrieb einen Vier-Jahres-Vertrag beim italienischen Dauermeister. Neben Ronaldo, trifft Can bei Juventus auf Nationalmannschaftskollege Sami Khedira.