Das Supercup Spiel der Bayern in Frankfurt gegen die Eintracht hatte schon im Vorfeld viele Geschichten in petto. Neuer Bayern-Trainer Niko Kovac kehrte in seine alte Wirkungsstätte zurück; die Frankfurter freuten sich auf WM-Held Ante Rebic (24) und da war noch die Personalie Lewandowski.
Der polnische Star-Stürmer stand dann auch gleich im Fokus. Über Robert Lewandowski wurde in der Sommerpause viel spekuliert. Namhafte Vereine wie Real Madrid oder Manchester United bekundeten Interesse am 29-jährigen. Lewandowski selber war einem Wechsel nicht abgeneigt. Er brauche eine neue Herausforderung, erklärte er, bis FC Bayern Präsident Ulli Hoeneß ein Machtwort sprach. Bayern München sei kein Verein, der Spieler verkaufe, so Hoeneß.
Lewandowski eröffnet Torreigen
Wer nun gedacht hat, „Lewa“ würde die Arbeit verweigern, lag falsch. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einigen Chancen auf Frankfurter Seite startete der Bayern-Express. In nur 5 Minuten machte Lewandowski klar, warum er so wertvoll für die Bayern ist. Zwei Kopfball Treffer des Polen (21., 26.) brachte die Münchner auf Siegkurs. Von der Eintracht kam nicht mehr viel und die Halbzeit endete mit einer 2:0 Führung der Gäste.
Auch in der zweiten Halbzeit gab der FC Bayern das Zepter nicht aus der Hand. Offensiv und angriffslustig verpassten die Münchner mit Joshua Kimmich und Arjen Robben die Tore drei und vier. In der 54. Minute krönte Lewandowski seine Leistung mit einem Treffer vom Strafraumrand zum 3:0. Frankfurt fiel nur noch mit hartem Zweikämpfen auf. Spielerich hatten die Frankfurter nichts mehr entgegen zu setzen. Auch der eingewechselte Rebic konnte keine Akzente setzen. Schließlich machte Kingsley Coman in der 63. Minute das 4:0 und Thiago erhöhte sogar noch zum 5:0 (85.). Zu dem Zeitpunkt hatte der Meister aus München nur noch zehn Mann auf dem Platz. David Alaba verletzte sich nach einem harten Einsteigen von de Guzman und musste humpelnd vom Platz begleitet werden. Die letzten 15 Minuten musste Bayern also mit 10 Spielern auskommen, da Kovac bis dato schon drei Mal gewechselt hatte.
Kovac erledigt Pflichtprogramm
Niko Kovac gelang sein Pflichtspiel-Debüt und er holte seinen ersten Titel mit dem FC Bayern. Positiv war die Reaktion der Eintracht Fans. Entgegen den Erwartungen wurde Kovac nicht ausgebuht, sondern er wurde applaudiert. Besondere Innovationen hat man beim Bayern Spiel allerdings noch nicht gesehen. München startete fast mit der gleichen Elf wie im DFB-Pokalfinale. Einzig der verletzte James und Sven Ulreich, für den Manuel Neuer wieder in der Startelf begann, fehlten im Supercup.